Hier erfahren Sie alles Wichtige zur Pflegefallabsicherung:
Jeder Mensch kann ein Pflegefall werden. In jungen Jahren ist das Risiko eher begrenzt. Aber auch hier führen schwere Unfälle oder Krankheiten zu Pflegeaufwendungen, wenn das tägliche Leben nicht mehr ohne Unterstützung allein bewältigt werden kann. In diesen Fällen sind auch pflegende Angehörige auf längere Sicht schnell überfordert, wenn keine zusätzliche Hilfe von Außen kommt. Bei stationärer Unterbringung zu üblichen Standards werden durchschnittlich 18.000 EUR p.a. als privaten Zuzahlungen fällig - zusätzlich zu den Leistungen der Pflegepflichtversicherung. Das überfordert viele Menschen finanziell, da die durchschnittlichen gesetzlichen Altersrenten darunter liegen. Ausgesuchte Pflegeheime in Großstädten, attraktiv gelegen und mit gewissem Wohlfühlfaktor kosten noch deutlich mehr.
Die Situation nach den Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums zu Leistungsempfängern in der gesetzlichen Pflegeversicherung:
Die gesetzliche Pflegeversicherung sichert im Pflegefall bei ambuanter oder stationärer Pflege nur eine Basisversorgung. Darüber hinaus gehende Aufwände müssen Sie aus Ihrer Rente, anderen Einkommensarten oder aus Ihrem vorhandenen Vermögen finanzieren. Gggfs. werden Kinder und Ehegatten herangezogen, wenn die eigenen Mittel nicht ausreichen.
Ihre eigenen Aufwände sind der Eigenanteil (EEE) zu den Pflegeleistungen, die Unterkunft und Verpflegung als Kosten der allgemeinen Lebensführung und der Investitionskostenzuschuss zur Erhaltung der Pflegeinfrastruktur des Pflegeheims.
Der Verband der Ersatzkassen hat die über die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung hinausgehenden, von den Pflegebedürftigen selbstzutragenden Eigenkostenanteile in der stationären Pflege erhoben.
In 2021 sind das im Bundesdurchschnitt 2.068 EUR, was einem Anstieg von fast 17 % in drei Jahren entspricht.
Dabei liegen die selbstzutragenden Pflegekosten im ländlichen Bereich regelmäßig niedriger, dagegen in den großstädtischen Bereichen und Ballungszentren, wie z.B. in und um Hamburg deutlich höher. Den Spitzenwert erreicht Nordrhein-Westfalen mit 2.460 EUR monatlich.
Zu beachten ist, dass dies Durchschnittswerte sind - mehr Komfort und bessere Versorgungen kosten auch mehr.
Jeder Pflegebedürftige möchte natürlich so lang wie möglich in seiner gewohnten Umgebung bleiben, anstatt das bekannte Umfeld zu verlassen und in eine unbekannte Pflegeeinrichtung zu ziehen.
Leider sind die wenigsten Wohnungen bereits pflegegerecht gebaut und ausgestattet:
Bereits ab dem niedrigen Pflegegrad 2 können normale Verrichtungen des Lebens beinträchtigt oder nicht mehr ausgeführt werden:
Über die Pflegepflichtversicherung werden dann Leistungen der ambulanten Versorgung finanziert. Es bleiben aber Defizite bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die tägliche Unterhaltung mit anderen Menschen. Glücklich, wer in diesen Fällen jüngere Familienangehörige vor Ort hat, die helfen und dies mit der eigenen Berufstätigkeit vereinbaren können. Falls nicht kann mit einer zusätzlichen Pflegeversicherung ein erweiterter Unterstützungsbedarf finanziert werden. Hier entsteht derzeit neben der reinen Pflegedienstversorgung ein neues Berufsbild des Seniorenassistenten. Hier finden Sie zur Website unseres Kooperationspartners
Die Walddörfer Seniorenassistenz.
Sobald sich jedoch ein dauerner Unterstützungsbedarf rund um die Uhr entwickelt, können Familie und ambulante Pflegedienste keine ausreichende Unterstützung leisten und ein Wechsel in die stationäre Pflege ist unausweichlich.
Neben der gesetzlichen oder privaten Pflege-Pflichtversicherung gibt es Pflege-Zusatzversicherungen mit drei unterschiedlichen Lösungsansätzen.
Die Pflege-Rentenversicherung wird von den Lebensversicherern und die Pflege-Kosten- sowie die Pflege-Tagegeldversicherung von den Krankenversicherern angeboten.
Allen Produkten gemeinsam ist, dass die Leistungen nach den fünf gesetzlich definierten Pflegegraden sowie nach häuslicher oder stationäre Pflege abgestuft sind, in der Höhe aber je nach Ihrem individuellem Bedarf und Prämienzahlungsbereitschaft vereinbart werden können.
Die Pflege-Rentenversicherung gib es als Einmalbeitrag oder als Vertrag mit regelmäßiger Beitragszahlung.
Letztendlich wird ein Kapital angespart und im Vertrag verzinslich angelegt, aus dem die vereinbarten Pflegeleistungen bezahlt werden. Sollten Sie nicht oder nur kurze Zeit pflegebedürftig werden, steht das unverbrauchte Kapital bei Vertragskündigung oder im Todesfall zur Vererbung zur Verfügung. Die eingezahlten Beiträge sind also nicht "verloren", wenn Sie sterben bzw. kein Pflegefall werden.
Der Nachteil dieser Lösung ist, dass Sie eine sehr hohe Beitragszahlung leisten müssen. Und da die Lebensversicherer das Kapital sehr sicher anlegen müssen, sind diese Produkte auch nicht als rentable Kapitalanlage für den Fall der Fälle zu sehen.
Daher empfehlen wir solche Lösung nicht, sondern echte Versicherungslösungen auf Basis einer Risikoklakulation.
Die Pflege-Kostenversicherung ersetzt im vertraglich vereinbarten Umfang anfallende Pflegekosten gemäß Nachweis. Dies sind bzüglich der Prämienhöhe die günstigsten Tarife. Aber wollen Sie im Pflegefall regelmäßig Rechenschaft gegenüber dem Versicherer ablegen, wofür Sie wie viel Geld ausgegeben haben und das dies Pflegeaufwand war? Wohl eher nicht.
Deshalb empfehlen wir die Pflege-Kostenversicherung nicht sondern die Pflegetagegeldversicherung.
Bei der Pflege-Tagegeldversicherungen vereinbaren Sie ein von Versicherer je Tag der Pflegebedürftigkeit zu zahlenden Geldbetrag, abgestuft nach Pflegegrad und Art der Pflege - ambulant zu Hause oder stationär im Pflegeheim.
Diese Pflegetagegeld wird zur freien Verfügung ohne Nachweis der tatsächlichen Pflegekosten gezahlt, sobald die Pflegekasse eine Einstufung in einen Pflegegrad vorgenommen hat. Bei privat Pflegepflichtversicherten erfolgt die Einstufung in einem vergleichbar definierten System.
Wir empfehlen diese Produktlösung, da diese für Sie als Versichertem*er sehr einfach im Leistungsfall abzuwickeln ist, sehr transparent ist und mit überschaubaren Monatsbeiträgen zu finanzieren ist.
Eine Variante ist das staatlich geförderte Pflegetagegeld, der sogenannte Pflege-Bahr (benannt nach dem Erfinder, einem ehemaligen Gesundheitsminister). Wenn der Vertrag bestimmte Mindest-Bedingungen erfüllt, bekommen Sie einen staatlichen Beitragszuschuss von 5 € pro Monat. Der Vorteil des Pflege-Bahr - die Krankenversicherer müssen Sie versichern auch wenn Sie bereits ernste Vorerkrankungen hatten.
Eine Beispielberechnung auf Basis eines Allianz-Pflegetagegeldes mit guten Vertragsbedingungen und gutem Peis-Leistungsverhältnis:
Gewünschtes Tagegeld bei Pflegegrad ... |
||||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ||
Pflegedienst zu Hause | 8 € | 12 € | 20 € | 32 € | 40 € | |
Stationäre Pflege | 8 € | 40 € | 40 € | 40 € | 40 € |
Das Pflegetagegeld-Paradoxon:
Je früher Sie die Pflegeversicherung abschließen, umso günstiger wird es, obwohl Sie länger abgesichert sind.
Wenn Sie bereits mit 30 Jahren das Pflegetagegeld versichern, zahlen Sie für ein Pflegetagegeld von 40 € pro Tag, entspricht 1.200 € pro Monat, einen Monatsbeitrag von 22,76 €. Daraus ergibt sich bis zum 90. Lebensjahr eine Beitragssumme von 16.387 €.
Wenn Sie aber erst mit 50 Jahren eine Versicherung mit denselben Leistungen abschließen, zahlen Sie einen viel höheren Monatsbeitrag von 52,24 € und bis zum 90. Lebensjahr eine Beitragssumme von 25.075 €.
Also früher den Vertrag abschließen, heißt besser gesichert und weniger zahlen.
Wenn Sie in die stationäre Pflege gehen, zahlt die Versicherung bereits für ein Jahr eine Leistung von 14.400 €!
Das Kleingedruckte, also die Versicherungsbedingungen, entscheiden, ob dass was Sie erwarten, im Pflegefall auch geleistet wird.
1. Stolperfalle: Eingeschränkter Leistungsauslöser Unfälle
Es gibt sehr günstige Tarife, die nur bei unfallbedingter Pflegebedürftigkeit leisten. Diese sind nicht bedarfsgerecht, da in den meisten Fällen Pflegebedarf durch Krankheiten oder altersbedingtem Kräfteverfall hervorgerufen wird.
2. Stolperfalle: Sogenannte risikogerechte Tarifkalkulation ohne Alterungsrückstellung
In die Prämienkalkulation gehen viele Annahmen ein. Wenn diese nicht eintreten, kann der Beitrag auch steigen. Es gibt aber eine Produktkategorie, bei der von vornherein die Beiträge mit zunehmenden Alter steigen: das sind Tarife, die keine alterungsrückstellungen vorsehen. Empfehlenswert sind unseres Erachtens nur Tarife mit Alterungsrückstellung. Dabei fällt in jüngeren Jahren ein etwas höherer Beitrag an als dem aktuellem Pflegerisiko entspricht. In späteren Jahren, wenn das Pflegerisiko höher ist, steht die Alterungsrückstellung als Spardose zur Verfügung und die Beiträge müssen nicht steigen.
Bei Tarifen ohne Alterungsrückstellung können die Monatsbeiträge im hohen Alter so hoch steigen, dass Sie sich diese in der Rentenphase nicht mehr leisten können und den Vertrag kündigen müssen - gerade dann, wenn Sie die Versicherung am dringendsten brauchen.
Die vorstehenden Beispielrechnungen mit dem Allianz-Tarif beinhalten natürlich Alterungsrückstellungen.
Fazit: Vorsicht vor den ganz billigen Tarifen
Wenn Sie bis hierher die Informationen gelesen haben, werden Sie nun wissen, dass wir ziemlich viel Knowhow zu Pflegeversicherungsprodukten zu bieten haben.
Wir offerieren unseren Kunden eine persönliche, auf die individuelle Situation abgestellte Beratung - auch deutschlandweit per Videoberatung. Diese Beratung ist für unsere Kunden kostenlos, da die jeweiligen Versicherer die Vergütung für den von uns betreuten Vertragsbestand zahlen.
Wir suchen für Sie die besten Pflegeprodukte aus den Angeboten der folgenden Versicherer:
Allianz, ARAG, AXA, Barmenia, Bayerische Beamtenkrankenkasse/VKB, Concordia, Continentale, SIGNAL IDUNA, DEVK , Die Bayerische , DKV Deutsche Krankenversicherung, Gothaer, Alte Leipziger/Hallesche Krankenversicherung, HanseMerkur, Inter, Janitos, LKH Landeskrankenhilfe, Münchener Verein, Nürnberger, ottonova Krankenversicherung, R + V, Süddeutsche Krankenversicherung, Union, uniVersa, Württembergische.
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Ihr persönlicher Versicherungsmanager in der Region Hamburg / Stormarn und deutschlandweit
Freier Versicherungsmakler für Unternehmensversicherungen, private Versicherungen und Vorsorgeberatung - tätig nur im Auftrag unserer Kunden, nicht für
Versicherungsunternehmen!
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Nehmen Sie bitte gerne und unverbindlich Kontakt zu unserem Serviceteam auf:
Mail: service@die-versicherungschecker.de
Telefon: 040 - 60 55 0173
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